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1. Geschichte des Altertums - S. 40

1889 - Wiesbaden : Kunze
40 Erster Abschnitt. Geschlecht unter diesen waren die Achämen iden, die dem Volke seine Könige gaben. Die Perser standen lange unter medischer Herrschaft. Als aber die kriegerische Kraft der Meder erschlaffte, rief sie Cyrus, der Sohn des persischen Unterkönigs Kampfes, zum Befreiungskämpfe gegen die Meder auf und wurde der Gründer des Perserreiches, das unter seiner kühnen und kraftvollen Regierung sich zur ersten Weltmacht in Vorderasien emporschwang. Die Thaten dieses größten aller Könige des Orients sind von der Sage reich umwoben; mehrere derselben verknüpfen sogar seine Herkunft mit dem Mederkönig Astyages und machen ihn nach Herodots Erzählung zum Enkel desselben. Astyagcs hatte nach dieser Erzählung eine Tochter Namens Män-d ane. Einst träumte dem König, seine Tochter verschütte soviel Wasser, daß ganz Asien davon überschwemmt werde. Die Traumdeuter meinten daraufhin, Mandane werde einen Sohn bekommen, der über ganz Asien herrschen und seinen Großvater verdrängen werde. Darum vermählte Astyages seine Tochter keinem ebenbürtigen Meder sondern einem Manne aus den unterjochten Persern, Kambyses mit Namen. Nach einem Jahre träumte Astyages abermals, aus dem Schoße der Mandane wachse ein Weinstock, der ganz Asien überschatte, und die Magier deuteten den zweiten Traum wie den ersten. Nun ließ Astyages seine Tochter mit ihrem Sohne Cyrus aus Persien zu sich entbieten und den Knaben durch seinen Ratgeber Harpagus aussetzen. Dieser aber gab das Knäblein einem Hirten; derselbe brachte es seiner Frau, und statt es auszusetzen, beschloß er, es aufzuziehen, da er eben den eigenen Sohn durch den Tod verloren hatte. Dem toten Kinde legte man die Kleider des Cyrus an und setzte es aus. Nachdem die Diener des Königs wirklich die Leiche eines Kindes im Gebirge gefunden hatten, glaubte Astyages, sein Enkel sei tot. Cyrus wuchs unter den Hirten kräftig auf. Als Knabe spielte er einmal mit seinen Kameraden das Königsspiel, und er selbst wurde zum König erwählt. Alle gehorchten ihm; nur ein vornehmer Knabe war ungehorsam im Spiele, und Cyrus ließ ihn deshalb züchtigen. Als darauf der Kleine weinend zu seinem Vater lief und ihm seine Not klagte, ging derselbe zu Astyages und erzählte, der Hirtenjunge habe einen freien Medersohn bestrafen lassen. Astyages ließ deshalb den Cyrus und dessen Pflegevater vor sich kommen und forderte Rechenschaft. Doch Cyrus antwortete offen und frei: „Herr, jenem Knaben ist Recht geschehen; ich bin König gewesen und habe ihn für seinen Angehorsam gezüchtigt. Habe ich darum Strafe verdient, wohlan! hier bin ich!" Die kecke Antwort, die ähnlichen Gesichtszüge und das übereinstimmende Alter brachten mit dem Geständnisse des Hirten die wirkliche Herkunft Les Cyrus an den Tag. Da die Magier aber erklärten, der Traum des Königs sei in Erfüllung gegangen, weil Cyrus im Spiele König gewesen sei, so gab sich Astyages zufrieden und nahm seinen Enkel in Gnaden wieder an. Den Harpagus jedoch strafte er grausam, weil er den Befehl des Königs so schlecht

2. Geschichte des Altertums - S. 41

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 7, 2. Das Perserreich. 41 vollführt hatte. Er ließ dessen Sohn schlachten und setzte sein Fleisch dem Vater vor, der, ohne es zu wissen, davon aß, worauf ihm der König sagte, welche Speise er genossen hätte. Den Cyrus aber ernannte Astyages in der Folge zum Statthalter von Persien. Harpagns sann auf Rache. Er teilte dem Cyrus dessen Jugendgeschichte und wunderbare Rettung mit, ersuchte ihn, den Astyages zu stürzen, und versicherte ihn zugleich, daß alle medischen Fürsten zu ihm übergehen würden. Cyrus ging auf den Plan des Harpagus ein. Er forderte die Perser auf, an einem bestimmten Tage ein großes Stück Land voller Disteln und Dornen urbar zu machen, und sie gehorchten ihrem neuen Statthalter. Nachdem die saure Arbeit vollendet war, lud Cyrus die Perser ein, am folgenden Tage in ihren Feierkleidern zu erscheinen. Nun bewirtete er sie auf das köstlichste und fragte sie dann am Abend, welcher Tag ihnen besser gefallen habe, der Tag der Arbeit oder der des festlichen Schmauses. Als sie einstimmig den Festtag rühmten, versicherte sie Cyrus, er werde ihnen noch bessere Tage bereiten, wenn sie das medische Joch abschütteln wollten. Die Perser erhoben sich, und Harpagus ging mit den medischen Fürsten und Truppen zu Cyrus über. Astyages geriet in Gefangenschaft, wurde aber bis an sein Ende mit Achtung und Schonung behandelt. Cyrus (Kyros, Kurush, biblisch: Kores d. H. Sonne), 559—529. Nachdem Cyrus die Meder besiegt hatte, brachte er die iranischen Völker im Osten zur Unterwerfung und dehnte das persische Reich bis zum Indus und Jaxartes aus. Währenddessen bereitete sich im Westen ein feindliches Unternehmen gegen ihn vor, das ihn zu einem neuen Kriegszuge nötigte. Das lydische Reich hatte sich nämlich vom Westen Kleinasiens aus über den Nordrand der Halbinsel ausgedehnt und war unter Alyattes (612—563) zu Macht und Glanz aufgestiegen. Dessen Sohn Krösus (563—548) hatte seinen Besitz durch Unterwerfung der griechischen Kolonien an der Westküste Kleinasiens vermehrt. Er hatte dann in langer Friedenszeit den Wohlstand seines Reiches gefördert, in seiner Hauptstadt Sardes große Pracht entfaltet, griechische Künstler und Gelehrte um sich vereint und war durch seine reichen Schätze ebenso stolz wie berühmt geworden. Einst kam der weise Solon von Athen (§. 17) zu dem König Krösus nach Sardes. Krösus nahm den Solon freundlich auf und zeigte ihm seine Reichtümer. Da er den Reichtum für das höchste Glück hielt, so fragte er den Solon, wen er für den glücklichsten Menschen halte. Solon, der nicht schmeichelte, nannte seinen Mitbürger Tellus von Athen, und als ihn Krösus erstaunt nach dem Grund fragte, erwiderte Solon: „Tellus hatte in der blühenden Vaterstadt wackere Söhne und Enkel, die alle am Leben waren, und starb zuletzt den Tod für das Vaterland." Diese Mitteilung reizte den König zu der Frage, wen er denn nach Tellus für den Glücklichsten halte. Solon entgegnctc: „Nach Tellus sind Kleobis und Bi ton die glück-

3. Geschichte des Altertums - S. 49

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 8. Die Phönizier. 49 §. 8. Die Möiüm. Das schmale Küstenland, welches den mittleren Teil des syrischen Gestades ausmacht und etwa 180 km lang und 20 bis 30 km breit ist, wurde von den Griechen Phönizien genannt. Seine Bewohner, die Phönizier, waren auf den Handel hingewiesen, zeichneten sich aber auch durch wichtige Erfindungen aus. Sie erfanden die Purpurfärberei und bildeten nach der ägyptischen Hieroglyphen-schrist die Buchstabenschrift weiter aus. Ein Schäfer, so heißt es, hütete einst am Meeresstrande die Herde und bemerkte, wie sein Hund mit hochroter Schnauze heransprang. Bei genauerer Untersuchung fand er, daß diese herrliche Farbe von einer zerbissenen Schnecke herrührte. Die aus dieser Schnecke seitdem bereitete Farbe wurde bald hoch geschätzt und so gesucht, daß nur Könige und reiche Leute Purpurzeuge kaufen konnten. Wie die Schrift entstanden ist, wird uns nicht genau erzählt; es wird nur gesagt, daß Kadmus d. i. der Mann aus Osten (§. 12) sie nach Griechenland gebracht habe. Als Schreibmaterial benutzte man anfangs Steine, Holz, Erz, oder man schrieb auf ägyptisches Papier, auf Baumbast, Kokos- und Palmenblätter, sowie mit einem spitzen Griffel auf wächserne Tafeln. Später richtete man in Pergamon in Kleinasien Tierhäute zum Schreiben zu, die darnach den Namen Pergament führen. Unser Papier ist erst vor 500 Jahren erfunden worden. Auch die Rechenkunst, das Maß- und Gewichtswesen, sowie die Herstellung und Verwendung geprägten Geldes bildeten die Phönizier weiter aus. Ebenso wird ihnen die Erfindung des Glases zugeschrieben, die ihnen aber wohl nicht zukommt, da sie selbst solches aus Ägypten bezogen. Im Bergbau, in der Verarbeitung der Metalle, und in der Weberei, welche sie von den Babyloniern erlernt hatten, waren sie Meister. Die Phönizier waren kluge Handelsleute, kühne Seefahrer und die Träger der Kultur vom Morgenlande nach dem Abendlande. Kein Volk der alten Welt hat so weite und so entfernte Ländergebiete kolonisiert, wie sie. Gold und Silber holten sie aus Spanien, Zinn aus England, Bernstein von der Ostsee. Auf dem Landwege zogen ihre Karawanen nach Ägypten, Persien, Indien, und was sie von einem Volke erstanden, das verhandelten oder vertauschten sie bei dem andern. So holten sie Räucherwerk aus Arabien und verkauften es den Griechen, Zimt, Pfauen und Affen aus Indien (Ophir?) und brachten sie den Ägyptern, wo sie feine Baumwollenzeuge und Glas dagegen einhandelten. Auf ihren Handelsreisen grün- Casfians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. 4

4. Geschichte des Altertums - S. 193

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 30. Die griechischen Frauen. 193 persönlich kennen lernten. Sollte eine Ehe eingegangen werden, so fand erst die Verlobung von Seiten des Vaters und dann die Mitnahme der Jungfrau durch den Bräutigam statt, natürlich mit Zustimmung der Eltern und Verwandten. Ausländerinnen wurden von keinem Spartaner geehelicht. Die spartanische Frau, welche im Hause als Gebieterin waltete und von ihrem Manne mit dem Namen Herrin geehrt wurde, erschien öffentlich nur verschleiert. Ihnen war weit weniger Freiheit gestattet, als den Mädchen, welche öffentlich mit unverhülltem Antlitz erscheinen und sogar an den Spaziergängen und Übungen der Jünglinge teil nehmen durften. Bei dieser Lebensweise ist es erklärlich, daß die Spartanerinnen nicht im mindesten scheu und schüchtern auftraten; im Gegenteil werden sie uns als keck und kühn geschildert. Manche Äußerungen spartanischer Frauen, deren uns eine große Zahl überliefert sind, zeugen zwar von großer Vaterlandsliebe, aber von wenig Weiblichkeit. Wir wollen einige dieser Äußerungen mitteilen. Eine Spartanerin empfing ihren Sohn, welcher der Schlacht entronnen war, mit den Worten: „Es wäre besser, du wärest tot geblieben." — Als die Schlacht bei Leuktra verloren war, trugen die Gattinnen und Mütter der Erschlagenen ein freudiges Antlitz zur Schau, die der Lebenden verbargen ihr schamvolles, trauerndes Auge. — Eine Mutter tötete ihren Sohn, der in der Schlacht nicht stand gehalten hatte, mit den Worten: „Das war nicht mein Sohn!" — Eine andere, welche von ihrem Sohne vernommen hatte, er habe sich durch die Flucht gerettet, schrieb ihm: „Ein übles Gerücht hat sich über dich verbreitet; mache ihm ein Ende oder höre auf zu leben!" — Ein Sohn erzählte seiner Mutter den rühmlichen Tod seines Bruders. „Schämst du dich denn nicht," rief sie aus, „eine solche Reisegesellschaft unbenutzt gelassen zu haben?" — Eine Mutter, welche ihre fünf Söhne in den Krieg geschickt hatte, wartete an den Thoren der Stadt auf Nachricht von dem Ausgange der Schlacht. Als nun jemand kam und auf ihre Frage erzählte, daß alle ihre Söhne umgekommen seien, entgegnete sie ihm: „Darnach frage ich nicht, du feiger Sklave, sondern wie es mit dem Vaterlande steht." Als aber dieser versicherte, es habe gesiegt, rief sie aus: „Gut, nun vernehme ich gern den Tod meiner Söhne." — Ein Bruder erzählte seiner Schwester den rühmlichen Tod ihres Sohnes. „So sehr ich mich darüber freue," entgegnete sie, „eben so sehr betrübt es mich um dich, daß du an der ehrenvollen Reisegesellschaft keinen Anteil genommen hast." Diese Handlungen und Äußerungen sind unnatürlich und un- Casfians Weltgeschichte I. 6. Aufl. t>. Ph. Beck. 13

5. Geschichte des Altertums - S. 83

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 2. Sagen von dem König Theseus 83 erschlagen hatte, verfiel er in eine schwere Krankheit, welche nach dem Ausspruche des delphischen Orakels nur heilbar war, wenn Herakles drei Jahre als Sklave um Lohn diente. Daher ließ er sich an die Königin Omphalc von Lydien verkaufen, bei welcher er Wolle spann, in ein Frauengewand sich kleidete und in Weichlichkeit versank. Infolge eines anderen Fehltrittes fand er zuletzt einen qualvollen Tod, aber auch eine ruhmgekrönte Unsterblichkeit. Herakles hatte nämlich zuerst um jole, die Königstochter von Öchalia, geworben, war aber von dem Vater derselben betrogen worden. Darauf vermählte er sich mit Teianira, welche er nach hartem Kampfe mit dem Flußgotte Achelous gewonnen hatte. Einst kam Herakles mit Dei'anira ans der Reise nach Trachis am Öta an einen Fluß, wo der Kentaur Nes,s o s die Wanderer von einem Ufer zum andern trug. Während Herakles durch den Fluß voranging, hörte er plötzlich den Hilferuf der Deianira, welche von Nefsos mis-handelt wurde. Er wandte sich um und schoß sofort den Unhold mit seinen vergifteten Pfeilen nieder. Sterbend riet nun Nefsos der Dei'anira, sein Blut in einem Schlauche zu sammeln; sie werde darin ein Mittel besitzen, den Herakles zu verhindern, daß er sie je treulos verlasse. Herakles' Ende. Als Herakles später den Vater der Jole gezüchtigt, sein Reich zerstört und die Tochter als Kriegsgefangene mitgenommen hatte, wurde Dei'anira besorgt um die Liebe ihres Gemahls. Eines Tages wollte dieser auf Euböa dem Zeus ein Opfer darbringen und ließ sich durch einen Boten von Dei'anira ein weißesgewand holen. Da bestrich diese, eingedenk des von Nessos erhaltenen Rates, das Gewand mit dem aufbewahrten Blute und sandte es ihrem Gatten. Kaum hatte Herakles es angelegt, so verursachte das wirkende Gift dem Helden unsägliche Schmerzen. Vergebens suchte er sich davon zu befreien und zog das Gewand aus; allein das Fleisch riß mit ab. Da ließ er sich, um seiner Qual ein Ende zu machen, von seinem Freunde Philo kt 6t es auf den Berg Öta bringen und auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Er wurde in den Olymp aufgenommen, und die versöhnte Hera gab dem durch den Feuertod geläuterten Helden ihre Tochter Hebe, die Göttin der Jugend, zur Gemahlin. Als Dei'anira die unglücklichen Folgen ihrer Handlung vernahm, gab sie sich aus Verzweiflung den Tod. 2. Sagen von dem König Theseus. Die Eltern des Theseus. Uber Athen gebot einmal ein König, der hieß Ägeus und hatte keine Kinder. Er befragte daher das Orakel und erhielt einen dunkeln Spruch zur Antwort, welchen ihm sein Freund Pittheus, König von Tröz^n, auslegte. Dieser hatte eine Tochter, Namens Athra, welche dem Ageus wohlgefiel. Er heiratete sie, und vor seiner Abreise nach Athen gab er seiner Gemahlin die Weisung, sie solle, wenn sie einen Sohn bekomme, denselben aufziehen und zu einem Steine führen, darunter habe er sein Schwert und seine Schuhe verborgen. Könne der Knabe den Stein aufheben und die versteckten Gegenstände hervorholen, so solle die Mutter ihn nach Athen schicken. Er werde ihn dann als seinen Sohn aufnehmen. So geschah es. Äthra bekam einen Sohn, der hieß Theseus (d. H. Gründer) und wurde groß und stark. Er hob in feinem 16. Jahre den Stein, langte Schwert und Schuhe darunter hervor und begab sich auf den Weg nach Athen. 6*

6. Geschichte des Altertums - S. 105

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 105 wohl Polyphem die Rücken der Schafe beim Vorbeigehen sorgfältig betastete, fand er doch das Versteck des Odysseus und seiner Gefährten nicht, und wohlbehalten gelangten alle ins Freie. Dort band Odysseus seine Freunde wieder los, nahm dem geblendeten Cyklopen einige stattliche Böcke weg und trieb sie hastig den Schiffen zu. Sobald er sich hier in Sicherheit wußte, rief er dem Cyklopen zu: „Polyphem, freue dich mit uns; wir sind glücklich dem Tod und Verderben entronnen. Wenn wieder Fremdlinge dich um deinen Schutz bitten, so behandle sie freundlicher; denn zur Strafe deines Übermutes haben die Götter durch mich dich blenden lassen." Über diese Worte ergrimmte Polyphem und schleuderte ein mächtiges Felsstück in der Richtung, aus welcher der Ruf des Odysseus zu ihm gedrungen war, und beinahe hätte er das Schiff des göttlichen Dulders zerschmettert. Beim Abfahren rief ihm dieser noch einmal zu: „Wenn dich, Polyphem, dereinst jemand fragt, wer dich geblendet hat, so sage nur, es sei Odysseus aus Jthaka gewesen." „Wie," versetzte Polyphem, „du bist Odysseus? Schon lange wurde mir prophezeit, ich würde durch Odysseus des Augenlichtes beraubt. Aber ich stellte mir immer unter ihm einen stattlichen Helden vor; statt dessen kommt so ein erbärmlicher Wicht und blendet mich. Doch komm, lieber Odysseus, kehre zu mir zurück, daß ich dich als meinen Gast ehre und dir von meinem Vater Poseidon eine glückliche Rückkehr erflehe." Odysseus dankte begreiflicherweise für diese Einladung und steuerte mutig weiter. Äolus. Die Schiffe des Odysseus gelangten hieraus zur Insel des Äolus, des Gottes der Winde. Freundlich nahm dieser die Irrenden auf und schenkte dem Odysseus einen Schlauch, in welchem alle Winde enthalten waren; dann entließ er ihn mit günstigem Fahrwind. Auf dem Meere schlummerte Odysseus ein. Da öffneten die neugierigen Gefährten den festgebundenen Schlauch, und die Winde stürmten brausend und tobend heraus; dadurch aber wurden die Schiffe totcder zur Insel des Äolus zurückgetrieben. Dieser war zornig, als er die Griechen wieder sah, und jagte sie fort, weil der Zorn der Götter sie sichtlich verfolge. Die Zauberin Kirke. Sechs Tage trieben die Unglücklichen auf dem Meere umher; nur ein einziges Schiff rettete den Odysfeus und seine Freunde von dem Tode und dem Verderben und brachte die kleine Schar zur Insel der Zauberin Kirke. Hier schickte er 22 Gefährten aus, um Kundschaft einzuziehen. Auf dem Wege nach dem Palaste der Kirke begegneten ihnen Wölfe und Löwen, welche aber nicht auf die Fremden losstürzten, sondern schmeichelnd dieselben anwedelten, wie Hunde ihre Herren; denn sie waren Menschen, welche Kirke verzaubert hatte. Bald uaheten die Griechen dem Palaste, und es schallte ihnen der schöne Gesang der Kirke entgegen, welche am Webstuhle emsig beschäftigt war. Sie fanden freundliche Aufnahme; Kirke holte Wein und nötigte die Fremden zu trinken. Arglos tranken diese von dem vorgesetzten Wein, in welchen Kirke vorher schädliche Zauberkräuter gemischt hatte; jetzt berührte die Göttin sie mit ihrem Stab, und sofort waren alle in häßliche Schweine mit Borsten und grunzender Stimme verwandelt, nur der Geist war unzerrüttet geblieben. Ein einziger, welcher den Wein nicht gekostet hatte, war dem Schicksal entronnen ; er eilte zurück und meldete traurig den Vorfall. Sofort eilte Odysseus herbei, die Freunde zu befreien. Unterwegs hatte er den Götterboten Hermes

7. Geschichte des Altertums - S. 119

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 17. Die messenischen Kriege. 119 Jetzt wurden die Spartaner, als sie die Erfüllung des Orakelspruchs vernahmen, entmutigt, und sie verloren gegen den zum König erwählten Aristodemos die erste Schlacht. Im zwanzigsten Jahre des Krieges befragten die Messenier wiederum das Orakel und erhielten folgenden Spruch: „Wer Dreifüße zuerst an des Zeus Altar in Jthome Stellet im Kreise umher, an der Anzahl zehen mal zehen, Dem giebt Gott mit dem Ruhme des Kriegs die messenischen Fluren!" Diesen Spruch erfuhren die Spartaner. Ein spartanischer Bürger verfertigte deshalb hundert kleine, thönerne Dreifüße, schlich sich als Weidmann verkleidet in die Stadt und stellte sie im Tempel auf. Durch diese List gerieten die Messenier in große Bestürzung; zugleich verkündeten unheilbringende Anzeichen den nahen Fall der Stadt. Ein blinder Wahrsager wurde plötzlich sehend, die Bildsäule der Artemis ließ einen Schild fallen, die Hunde liefen in der Nacht heulend zusammen, die zum Opfer bestimmten Widder rannten so heftig wider den Altar, daß sie starben. Auch Aristodemos wurde durch unheilvolle Traumbilder geschreckt und tötete sich aus Verzweiflung auf dem Grabe seiner Tochter. Jetzt fiel Jthome. Die meisten Messenier flohen in benachbarte Länder; die zurückgebliebenen wurden hart behandelt und mußten die Hälfte des Ertrages ihrer Felder nach Sparta abliefern. Der zweite meffenische Krieg 685—668. Vierzig Jahre lang ertrugen die Messenier das drückende Joch Spartas; da ermannten sie sich wieder, scharten sich unter das Banner eines königlichen Jünglings, Aristomenes, und fanden Hilfe bei ihren Nachbarn in Argos und Arkadien. Um die Spartaner, welche durch innere Unruhen geschwächt waren, zu schrecken, schlich sich Aristomenes verkleidet nach Sparta und hing dort im Tempel der Athene aus der spartanischen Beute einen Schild als Weihegeschenk mit folgender Inschrift auf: „Aristomenes weiht diesen Schild der Göttin als Zeichen des Sieges über die Spartaner." Die Spartaner fragten sofort das Orakel um Rat, und dieses gebot ihnen, sie sollten sich von den Athenern einen Führer erbitten. Diese schickten ihnen den lahmen Kinderlehrer Tyrtäos, der aber ein feuriger Dichter war und durch seine herrlichen Kriegslieder den Mut der spartanischen Streiter neu belebte. Trotzdem siegten die Messenier im ersten Treffen. Als darnach Aristomenes vernahm, daß die spartanischen Frauen im Tempel der Demeter ein Fest begingen, brach er mit seinen Gefährten auf, sie zu rauben, wurde aber mit Messern und Fackeln gebührend bekämpft

8. Geschichte des Altertums - S. 120

1889 - Wiesbaden : Kunze
120 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. und gefangen, während seine Gefährten flohen. Doch gab ihn die Priesterin wieder frei. Bald darnach nötigte die Treulosigkeit des arkadischen Königs Ar ist o- krates, welcher zu den Spartanern überging, den Aristomenes, sich in die Festung Jra zu werfen. Von hier aus verheerte er Lakonien. Einst hatte er sich jedoch allzuweit vorgewagt; er wurde überfallen und mit 50 seiner Begleiter gefangen genommen. Die Spartaner stürzten die Gefangenen in eine tiefe Felsschlucht, und alle Gefährten des Aristomenes fanden den Tod; er aber wurde dadurch gerettet, daß er, m voller Rüstung hinabgestürzt, beim Falle durch seinen Schild geschützt wurde. Drei Tage brachte er der Sage nach in dem schauervollen Abgrunde zu. Endlich bemerkte er einen Fuchs, welcher an den Leichen nagte. Er faßte ihn beim Schwänze, schützte sich mit seinem Mantel gegen die Bisse des wütenden Tieres und gelangte, von demselben zu einem Ausgangspunkte geführt, glücklich ins Freie zu den ©einigen. Die Spartaner schlossen nach einiger Zeit mit den Messeniern einen Waffenstillstand auf 40 Tage. Während dieser Zeit entfernte sich Aristomenes ohne Besorgnis vor einem Überfall von Jra und begegnete einigen Bogenschützen. Diese erkannten ihn, banden den Helden, wie die Sage erzählt, und führten ihn gefangen nach einem Meierhof, wo eine Witwe mit ihrer Tochter wohnte. Dem Mädchen hatte es aber in der Nacht zuvor geträumt, es hätten Wölfe einen tzesesselten Löwen in ihr Haus gebracht, welcher keine Klauen besaß. Sie selbst habe barauf dem Löwen die Fesseln gelöst, seine Klauen gesunben und sie ihm gegeben. Die Wölfe seien dann von dem Löwen zerrissen worben. Eben als die Bogenschützen den Gefangenen hereinführten, fiel dem Mäbchen der Traum roieber ein. Sofort erkunbete sie des Gefangenen Namen, und als sie den hochgefeierten Aristomenes nennen hörte, schenkte sie den Soldaten so viel Wein ein, daß biefe einschliefen. Nun löste sie dem Gefangenen die Fesseln, und dieser tötete seine Gegner. Das Mädchen aber nahm Aristomenes rnit und gab sie seinem Sohne zur Gemahlin. Ein Jahr später siel Jra durch Verrat. Während Aristo-menes krank an einer Wunde darniederlag, wurden die Wachen vernachlässigt. Ein Spartaner, welcher sich in dem Hause einer Messenierin versteckt gehalten hatte, meldete dieses, und bald war die Mauer erstiegen. Aller Widerstand war vergeblich. Nachdem sich Männer und Frauen drei Tage und drei Nächte aufs heftigste verteidigt hatten, rief Aristomenes seinen Leuten zu, ihm zu folgen.

9. Geschichte des Altertums - S. 292

1889 - Wiesbaden : Kunze
292 Dritter Abschnitt. Dritter Zeitraum. Bei der allgemeinen Entartung wurden Verleumden, Spionieren und Anklagen ein förmliches Gewerbe. Sejan überredete zuletzt den Kaiser, die Stadt zu verlassen und sich auf dem Lande zu vergnügen, wo er sicherer vor Meuchelmord sei als in Rom. Auf diesen Rat hin zog sich Tiberius auf die Insel Capri, gegenüber Neapel, zurück, baute sich daselbst einen prächtigen Palast und stöhnte hier seinen Lüsten und Begierden. Mit des Kaisers Abreise begann für Rom eine wahre Schreckensherrschaft; denn Sejan trachtete unter dem Scheine der Ergeben- heit selbst nach der Herrschaft. Er ließ den einzigen Sohn des Tiberius, Drufus, vergiften, mordete und raubte auf die em- pörendste Weise. Als er aber um die Hand der verwitweten Gattin des Drusus warb und sein Streben nach der Krone offenbar wurde, ließ ihn Tiberius 31 verhaften und hinrichten. Rom mußte jedoch auch weiterhin noch den Blutdurst des wüsten Tyrannen stillen, welcher weder Freunde noch Verwandte schonte. Auch die Gemahlin des Germaniens, die heldenmütige Agrippina, und zwei ihrer Söhne wurden ermordet. Viele legten Hand ans eigne Leben, um nicht dem Henker überliefert zu werden. Auf dem Wege nach Rom in Unteritalien angekommen, fiel der im 78. Jahre stehende, kranke und niedergebeugte Tiberius auf einem seiner Landgüter in eine tiefe Ohnmacht, sodaß man ihn für tot hielt und den halb wahnsinnigen Caligula, den dritten Sohn des Germaniens und der Agrippina, zum Kaiser ausrief. Als darauf der alte Kaiser wieder zu sich kam, erstickte ihn der Oberst der Leibwache durch aufgelegte Bettdecken. Caligula 37—41 war ein grausamer Wüterich und thörichter Verschwender. Er mordete feine Großmutter Antonia und wünschte, daß das ganze römische Volk nur einen Kops habe, um ihn mit einem Hiebe abzuschlagen. Tiberius hatte einen Schatz von 400 Millionen Mark hinterlassen; Caligula vergeudete diese Summe in einem Jahre. Eine Mahlzeit kostete ihn einmal eine Million Mark. Er ließ eine Flotte von Cedernholz bauen und den Spiegel der Schiffe mit Edelsteinen besetzen, feinem Pferde gab er einen Hofstaat, ließ ihm marmorne und goldne Geschirre fertigen und es oft an feiner Tafel sättigen. Von dem Volke nahm er göttliche Ehrenbezeugungen für sich in Anspruch. Ein Zug gegen die Germanen und Briten war ohne Erfolg, und der Despot brachte nur Seemuscheln „als Beute des Oceans" nach Rom. Nachdem der Tolle vier Jahre lang Rom mißhandelt hatte, wurde er mit seiner Familie von den Prätorianern ermordet. Nach ihm wurde sein Oheim

10. Geschichte des Altertums - S. 313

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 61, 1. Charakter, Leben und Sitten der Römer. 31z lagen, machten jetzt die Prachtgebäude der Reichen allgemeines Aufsehen und stachen gegen die einstöckigen Häuser der ärmeren Bürger auffallend ab. Geräumige Säulenhallen und schön bemalte Zimmer zierten die Paläste, kunstvoll gearbeitete Statuen, Mosaikböden und Freskogemälde schmückten die Speise-, Bibliothek- und Empfangsäle. Allmählich sah sich auch das armgebliebene Volk nach Mitteln um. Es verkaufte seine Stimme in den Volksversammlungen und verlangte in späterer Zeit nur nach Brot und Spielen. Zu Cäsars Zeit erhielten 320 000 Bürger monatliche Getreidespenden vom Staate; Cäsar setzte ihre Zahl auf 150 000 herab. Arbeitsamkeit, Mäßigkeit und Einfachheit waren verschwunden, die Sittenreinheit hatte grenzenloser Unzucht Platz gemacht. In Wohnung, Kleidung und Nahrung herrschte die größte Übertriebenheit. Mit der Unsittlich keil, welche die ganze Gesellschaft wie ein krebsartiges Übel ergriff, hielt die Üppigkeit und Unmäßigkeit im Essen und Trinken gleichen Schritt. Die Kochkunst wurde eine förmliche Wissenschaft. Man begnügte sich nicht einmal damit, die ausgezeichnetsten Leckereien zu bereiten und die seltensten Dinge aus weitester Ferne kommen zu lassen, sondern gab sich alle erdenkliche Mühe, die an und für sich schon teueren Gerichte durch die unsinnigste Verschwendung noch kostspieliger zu machen. Man pulverisierte kostbare Steine und Perlen, löste sie in Essig und anderen Stoffen auf und mischte sie entweder den Gerichten bei oder trank sie im feinsten Weine. Ehe die Mahlzeit begann, welche oft von 2 Uhr mittags bis tief in die Nacht währte, reizte man den Appetit mit den pikantesten Gerichten, welche der Gaumenkitzel nur ersinnen konnte, zum Essen und Trinken und schämte sich nicht, auch Brechmittel zu gebrauchen, welche man sonst dem überladenen Magen geboten hatte, um eine begonnene Mahlzeit weiter fortsetzen zu können. Eine große Reihe von Gerichten bildete die Hauptmahlzeit, bei welcher namentlich die seltensten Vögel und Fische erforderlich waren. Man ließ Muränen aus der sizilischen Meerenge oder aus Spanien kommen, Störe von der kleinasiatischen Küste, Austern von Tarent oder Britannien und Fische aus allen größeren Flüssen des bekannten Erdkreises. Pfauen, Krammetsvögel, Flamingozungen wurden zu kostspieligen Gerichten benutzt. Lucullus hatte einmal Cicero und Pompejus zu Tische bei sich behalten. Sie beobachteten ihn genau, daß er keine Befehle zu größerem Aufwande erteilen konnte, und doch kostete diese Mahlzeit 30 000 Mark. Es ist recht bezeichnend für die römische Kaiserzeit, daß Caligula für eine einzige Mahlzeit 1 Million Mark verausgabte. Dem Luxus
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